Dienstag, 22. März 2016

Nusa Lembongan: Insel zum Entspannen

Wem die beschauliche Insel Bali noch zu groß ist, der kann in einer halbstündigen Fahrt mit dem Motorboot Die noch kleinere Nachbar Insel erreichen. Vom Hotelzimmer Sind es nur ein paar Meter über den weißen Korallenstrand bis zum türkisblauen Meer.


Einen richtigen Hafen gibt es nicht. Menschen und Waren werden direkt am Strand ein und ausgeladen. Die überwiegend weiblichen Träger Leisten respektable Arbeit, wenn hunderte Säcke mit Kies und Sand entladen und auf kleine Transporter geladen werden

Am ersten Tag steht natürlich die Erkundung der Insel auf dem Programm. Zu viert auf einem Motorroller (4 Euro pro Tag incl. Sprit) geht es einmal rund um Lembongan. Eine Bootsfahrt durch die Mangroven darf da nicht fehlen. 

 wie auch anderswo in Indonesien ist das Müllproblem auf der Insel überdeutlich sichtbar. Der Trend zu westlichen Produkten mit ihrem Verpackungs Wahnsinn schwappte schneller hierher als die entsprechenden Entsorgungstechniken. 

Den Postkarten nach zu urteilen hat sich die "Gelbe Brücke" fast schon zum Wahrzeichen der Insel gemausert. Von hieraus gelangt man zum noch kleineren und ebenfalls bewohnten (und motorisiert befahrbaren) Eiland namens Ceningan.

Ein allgegenwärtiges und immer spannendes Spektakel ist das Be- und Entladen ankommender Transportkähne. Von Gemüse bis zum Zement wird fast alles Lebensnotwendige auf die Insel verschifft. Das Haushaltsdefizit wird mit dem Export von Tunfischen und Seetang teilweise ausgeglichen. Und natürlich dem Tourismus.

Zwischen den Inseln rollt die Brandung des indischen Ozeans auf das Korallenriff. Hier haben schon unzählige Surfer Jubel- und Schmerzensschreie ausgestoßen. Wir genießen in aller Stille den Blick und geben uns mit dem Nervenkitzel zufrieden, den uns die motorcrosstaugliche Piste bietet. Zu viert verlangen wir dem Motorroller einiges ab und treiben das asiatische Automatikgetriebe auf den steilen Wegen an die Grenzen seiner Belastbarkeit.


Dieser Strand trägt den Namen "Dream Beach" nicht völlig grundlos. Die Brandung rollt ungebremst auf den feinsanigen Strand und lässt kein Kinderauge trocken.

Kitsch muss sein. Sonnenuntergang an der Westseite der Insel.


Schnorcheln mit dem Manta Ray: magische Momente unter Wasser. 



Ob diese Waage noch den Kriterien des Eichamtes gerecht werden würde ist fraglich, denn Zeit und Salz haben ihre Spuren hinterlassen. Rustikal und im Zweifelsfalle zu Gunsten des Kunden.

Eine große Zeremonie im Tempel, der dem Meer geweiht ist. Ein möglicher Hauptgegenstand der Gebete und Bitten an die höheren Mächte wird beim Anblick der unweit aufgestellten Schilder klar: Warntafeln informieren über den Evakuationsplan im Falle eines Tsunamis. Aber der blieb bislang aus- vielleicht der üppig gefüllten Opferschalten sei dank. 



Aller Abschied fällt schwer. Zwischen abgewetzten Planken und Körben voller Tunfisch begeben wir uns wieder nach Bali. Angetrieben von vier ohrenbetäubend lärmenden Motoren.


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