Samstag, 30. Mai 2015

Mit Leon in León


 Heute können wir uns mal einen Pausentag angesichts der Tatsache, dass León der letzte große kulturelle und architektonische Höhepunkt vor unserem Pilgerziel Santiago de Compostela ist.
Besonders beeindruckend ist die Kathedrale, das herausragende gotische Glanzstück Spaniens.




 Mittelalterlich geht es nicht nur in den schönen Gassen sondern auch im Museum zu. Hier ein Turnier zwischen Mutter und Tochter- ein ungleicher Kampf.


 Am Abend besuchen wir ein Orgelkonzert mit Stücken von Bach in der riesigen Kathedrale. Die untergehende Sonne scheint durch 1800 m² bunte Fenster. Ein beeindruckendes Erlebnis, welches dank der schlafenden KinderAuch nicht zum Schreikonzert wird.


Jakobsweg 5: Auf gehts nach León


 Auf der letzten Etappe nach León begleiten uns weiterhin endlose Felder und die fernen Gipfel der Berge.



 Immer wieder überqueren wir kleinere Flüsse, die von den nördlich gelegenen Berge kommen. Eine gute Gelegenheit für die Mittagspause und ein erfrischendes Bad.


 Diese Störche haben einen sehr spannenden Nistplatz gefunden. 

Donnerstag, 28. Mai 2015

Jakobsweg 4: Schnee in Sicht

Heute geht es von Calzadilla de la Cueza nach El Burgo Ranero.
Immer wieder schimmern die schneebedeckten Gipfel der Cordillera Cantábrica in der Ferne und kühlen zumindest den Geist.



 Wenn die Kinder schon während des Radelns immer sitzen müssen, so bekommt die Große zumindest bei der Mittagspause etwas Bewegung. Wenn möglich wird ein Spielplatz angesteuert, so können die Oldies ungestört dinieren und Tilia kommt in Kontakt mit Gleichaltrigen.


 Der kulinarische Klassiker für den kleinen Geldbeutel: fast überall in Spanien gibt's ein Tagesgericht bestehend aus zwei Gängen, Brot, Wasser, Wein und Nachtisch für circa 10€. Mit einer ganzen Flasche Rioja klingt der Abend heiter aus.

Mittwoch, 27. Mai 2015

Jakobsweg 3: Endlose Weiten

Die stellenweise völlig von Inhalten befreite Landschaft wird vom Reiseführer als eines der intensivsten Etappen beschrieben. Wir sind dennoch froh, beim Durchqueren des endlosen Meeres aus Getreidefeldern ein Fahrrad unter dem Hintern zu haben.

Unsere Tagesleistung pendelt sich derzeit im Flachland bei etwa 40 km pro Tag ein. Jeweils die Hälfte vor und nach dem Mittagessen. Beim Radeln gibt es drei Modi:

1. Ein spontan weinendes oder quengelndes Kind weckt das andere Kind auf, beide heulen und wir müssen anhalten. Ganz schlecht.

2. Der Kleine schläft hinten im Anhänger seelenruhig und die Große sitzt draußen auf dem Kindersitz und betrachtet die vorbeiziehende Landschaft. Sehr gut.

3. Beide Kinder sitzen hinten schlafend im Anhänger und wir freuen uns über das gute Vorankommen. Unterschwellig schwingt aber immer die Angst mit, dass Fall 1 eintritt und wir gezwungen sind, 2 km vorm Ziel in der prallen Sonne nochmal einen Zwischenstopp einlegen zu müssen.





Montag, 25. Mai 2015

Jakobsweg 2: Mohnfelder

Auch am zweiten Tag ist uns der Rückenwind wohlgesonnen. Es geht mitten durch alte Klosterruinen und üppige Mohnfelder. 
Die meisten Kilometer legen wir während des Mittagsschlafes der Kinder zurück.
Nach etwa 40km erreichen wir mit dem verschlafenen Nest namens Poblacion de Campos unser Tagesziel.





Sonntag, 24. Mai 2015

Jakobsweg 1: Es geht los in Burgos

Bei angenehmen kühlen 18 Grad, freundlicher Sonne und kräftigem Rückenwind starten wir unsere erste Etappe auf dem Jakobsweg.
 Die beeindruckende Weite der Landschaft bestätigt uns darin, dass die Fahrräder die richtige Entscheidung waren. So hat das Auge ausreichend Abwechslung und man kann auch einmal rollen lassen. Übrige Mohnfelder und Getreidefelder in allen Schattierungen von Grün begleiten uns bis zu unserer ersten Herberge. Den angeblichen Bettwanzen in den Gruppenunterkünften kehren wir den Rücken und nehmen uns ein gemütliches Dreibettzimmer. Es war ein gelungener Start, dem Rückenwind und den geduldigen Kindern sei Dank.