Freitag, 12. Juni 2015

Vigo und der schönste Strand der Welt

Im Gegensatz zu den meisten anderen Pilgern bleiben wir nur eine einzige Nacht in Santiago. Uns zieht es ans Meer und so fahren wir mit dem Zug nach Vigo. 



 Völlig unvorbereitet und unvoreingenommen werden wir von unserem Besuch in Vigo positiv überrascht. Denn vor unserer Nase liegt plötzlich der schönste Strand der Welt, sofern man "The Guardian" glauben mag. Und so fahren wir mit dem Schiff zum vorgelagerten Archipel Illas Cíes.


Perlweiße Strände und azurblaues Wasser vor einer beeindruckenden Kulisse aus Eukalyptuswäldern erwarten uns. Perfektes Badewetter und erfrischend kühles Atlantikwasser Sind für Jung und Alt ein Genuss.



Jakobsweg 15: Am Ziel

Nach etwa 500 km in 15 Tagen erreichen wir unser Ziel Santiago de Compostela. Der Pilgerweg endet offiziell mit einer Umarmung der Statue des Apostels in der Kathedrale. 



Wir genießen das Flair der Altstadt zusammen mit Hunderten anderer Pilger und begegnen dabei vielen bekannten Gesichtern. Mit unseren durchschnittlich 33 Kilometern an Tag waren wir keineswegs schneller als so mancher Fußgänger und damit verwundert es uns nicht, Menschen vom Beginn der Tour vor zwei Wochen wiederzusehen.


Dienstag, 9. Juni 2015

Jakobsweg 14: Duftende Eukalyptuswälder


Durch schattige und angenehm duftende Eukalyptuswälder geht es weiter nach Westen. Immer wieder treffen wir Pilger, die wir schon an anderen Orten kennengelernt haben. Wir sind schon bekannt wie bunte Hunde, denn nur selten sieht man eine Familie mit gleich zwei kleinen Kindern auf dem Jakobsweg.


Nicht jedes Paar Schuhe schafft es bis Santiago.


Die für den Anhänger zu schmale Brücke erzwingt eine abenteuerliche Flussüberquerung durch eine reißende Furt.


Jakobsweg 13: Kornspeicher im ländlichen Galizien


 Noch einmal reichlich Wasser tanken bevor es losgeht. Bezüglich Trinkwasser gibt es in Spanien ein ausgeprägtes Nord-Südgefälle, wobei wir hier im Norden mit durchaus genießbarem Leitungswasser verwöhnt sind. In den Großstädten am Mittelmeer ist das Wasser so stark gechlort wie im Kinderbecken eines Hallenbades.

Ein historischer Kornspeicher, der Hórreo, soll Schädlinge fernhalten und gleichzeitig für eine gute Durchlüftung sorgen.


 Der Kleine hat auch schon etwas Farbe abbekommen. In dem gut gefederten Fahrradanhänger schläft er meist stundenlang wie ein Stein.

Montag, 8. Juni 2015

Jakobsweg 12: See in Sicht

Hier legen die öffentlichen Verkehrsbetriebe großen Wert auf die Gesundheit der Fahrgäste. Bei dieser Haltestelle dienen die Brennessel der Rheumaprävention.




Der grandiose Blick ins Tal weckt die Vorfreude auf den ersten und einzigen See, den wir auf der bisherigen Tour gesehen haben. Es handelt sich um einen etwa 30 km langen Stausee, für den die Stadt Portomarín umgesiedelt und etliche historische Bauwerke Stein für Stein versetzt wurden.


Ein besser geeigneter Einstieg ins Wasser ist kaum vorstellbar. =)


Sonntag, 7. Juni 2015

Jakobsweg 11: Hinab ins grüne Galizien

Nun geht es bei morgendlicher Kühle die wohlverdiente Abfahrt hinab. Gute 800 Höhenmeter weiter unten ist es binnen kurzer Zeit schon deutlich wärmer.


Der Weg führt durch schattige Eichenwälder bis nach Sarria, wo direkt bei einem Spielplatz der Fluss zu einen Sprung ins kühle Nass lockt.



Mit der Unterkunft haben wir Glück. Die gummierten Bettlaken sind haptisch nicht der Hit, dafür besticht die Dachterasse mit phantastischer Aussicht.